Was ist Zen?

Mal eben “kurz“ zu beschreiben, was Zen ist, geht leider nicht – damit werden ganze Bibliotheken gefüllt und je nach Hintergrund sind die Antworten ähnlich und doch im Detail sehr verschieden. Hinzu kommt, dass Zen keine Theorie ist, die in Worte zu fassen wäre, sondern schlicht eine Erfahrung. Bruder David Steidl-Rast hat wunderbare Worte gefunden, Zen zu beschreiben: “Zen ist zwar innerhalb des Buddhismus entstanden, ist aber eine Form der Spiritualität, die mit jeder religiösen Tradition vereinbar ist. Es geht beim Zen nicht um eine Lehre, sondern um eine Weise die Welt zu erleben. Du hast vielleicht beim Tanzen Augenblicke erlebt, in denen Du einfach zum Tanz wirst; oder beim Joggen bist Du plötzlich weg und »es joggt.«

Beim Klettern in den Bergen gibt es solche Augenblicke und wir können sie bei den verschiedensten Tätigkeiten erleben. Das sind Zen Erlebnisse. Wir können sie auch durch noch so große Mühe nicht zustandebringen. Sie sind immer reines Geschenk des Lebens. Aber wir können uns darauf vorbereiten, dieses Geschenk zu empfangen, und wir können das Bewusstsein der Verschmelzung von dem, was wir sind, und dem, was wir tun, in unsren Alltag einfließen lassen. Darin besteht Zen Training.

Weil es beim Zen nicht um Glaubenssätze geht, sondern um Erfahrung, so werden Fragen, wie die bezüglich Tod, Auferstehung und Reinkarnation, als Ablenkungen vom Wesentlichen angesehen. Wenn ich mein Jausenbrot dankbar und mit voller Aufmerksamkeit esse und mich darin übe, hellwach gegenwärtig zu sein für alles, was das Leben mir schenkt, dann werde ich das auch in meinen letzten Augenblick tun, und das genügt für den Herzensfrieden, den wir Menschen uns ersehnen.”

Bruder David Steindl-Rast

Was also ist Zen? Zen ist einfach nur der Schlüssel, der das Tor zu unserer umfassenden Fähigkeit zur Güte öffnet. Oftmals ist das eine bittere Wahrheit. Sie verlangt, sich auf die Person einzulassen, die wir sind, darauf, was wir denken, was wir sagen und was wir mit unseren Körpern tun. Wir müssen gründlich sein; jeden Tag müssen wir in jedem Moment gründlich wir selbst sein, ohne dafür etwas zu erwarten. Wir müssen das tun, um diesen dünnen Schleier der Illusion zu durchdringen, der uns von unserer unbegrenzten, spontan verfügbaren Güte trennt.

Das unbewegte Sitzen Buddhas ist nicht einfach nur Unbewegtheit und Schweigen, sondern Stille, absolute Präsenz. In einer solchen Präsenz existiert auch nicht die geringste Einmischung in das, was geschieht. Es ist eine körperliche und geistige Nichteinmischung in unsere Erfahrung. Es ist tiefes Vertrautsein mit allem, was geschieht. Dieses Sitzen verwirklicht eine unbegrenzt  anpassungsfähige Unbewegtheit, die sich auf die unbeständige Natur der Dinge einlassen kann und sich mit allen Situationen in Einklang zu bringen versteht.

Reb TenShin Anderson»Ein warmes Lächeln vom kalten Berg«

»Die Praxis der Wahren Wirklichkeit ist es, einfach heiter gelassen in schweigender Selbstbeobachtung zu sitzen… so erscheint die strahlende Klarheit vor Dir.«

Hongzhi Zhengjue

Zen-Praxis in der Altbäckersmühle

Eine Einzigartigkeit der Zen-Praxis in der Altbäckersmühle liegt in der Kombination von geistiger Übung (= Meditation) mit verschiedenen Formen der Körperarbeit, insbesondere dem Bogenschießen und Yoga. Achtsame Körperarbeit bereichert die Zenübung ungemein, fördert körperliche und geistige Flexibilität, lädt Freude und spielerische Leichtigkeit ein. Umgekehrt gilt das übrigens auch: die Konzentration der Meditation unterstützt das achtsame Erleben und Tun in der Körperarbeit, so dass die Übungen freudiger und leichter erlebt werden.

Wir laden dich herzlich ein, mit uns zu üben und die Freude zu erfahren, die durch das gemeinsamen Zazen (= Sitzen in der Stille) entsteht. Und über die Freude an der Übung hinaus sind wir sicher, dass gemeinsam gelebte Meditation, also Zazen, die Welt ein bisschen friedlicher machen kann.

Praxis der Zen Meditation

Im Zen  nennen wir das Sitzen in Stille zazen, was wörtlich übersetzt »Sitzen in Versunkenheit« bedeutet. Den Worten von Dōgen Zenji zufolge ist das Sitzen ein Zustand gedankenfreier, hellwacher Aufmerksamkeit, die weder auf einen Gegenstand gerichtet noch an einem Geistesinhalt anhaftet. Zen ist keine Theorie, kein intellektuelles Wissen, sondern in seiner Essenz schlicht praktisches Tun. Zen bezeichnet die Praxis des »richtigen Sitzens« und in ihrer Folge ein Leben in Gegenwärtigkeit. Das regelmäßige Üben von Zazen führt ohne weiteres Zutun zu inneren Transformationsprozessen – es ist, als ob uns das Sitzen auf sanft-beharrliche Weise innerlich schleift wie der Bach einen schartigen Stein beharrlich umfließt und ihn so rundet. So entsteht tiefe Weisheit, deren Kern wir nicht allein durch logisches Denken erlangen können.

Körperhaltung Berühre mit den Unterschenkeln den Boden, die Füße sind angewinkelt, spüre die Sitzbeinhöcker, prüfe, ob dein Gewicht gleichmäßig zwischen beiden Höckern verteilt ist, fühle, dass die Wurzel in der Ganzheit deines Körpers eingeschlossen ist. Das Becken ist leicht nach vorne geneigt, Rumpf und Kopf sind aufrecht und dabei so entspannt wie möglich. Die Augen sind halb geschlossen, der Blick sinkt einen Meter vor dir auf den Boden. Die Zungenspitze liegt unterhalb des Gaumens. Das Antlitz lächelt. Die linke Hand liegt in der rechten Hand, wobei die Handflächen nach oben zeigen. Die Daumen sind waagerecht und berühren einander sanft, wobei die beiden auf den Oberschenkeln ruhenden Hände den Unterbauch etwa zwei Fingerbreit unterhalb des Nabels berühren. Jede Einzelheit der Körperhaltung birgt eine tiefe Bedeutung. Denn alle Teile des Körpers hängen voneinander ab und wirken aufeinander ein. Die Haltung des Köpers zeichnet sich durch eine besondere Festigkeit aus. Erschlafft die Haltung, richtet sich der Körper sanft wieder auf. Im Verlauf der gesamten Übung wird der Körper laufend wahrgenommen.

Atmung Lass deinen Atem geschehen. Erlebe das Kommen und Gehen des Atems. Lass Deinen Atem fließen. Es genügt, den Atemverlauf durch den Körper zu verfolgen. Erspüre, wie sich dein Bauch, deine Bauchdecke und dein Brustkorb bewegen. Gibst du dich der Ausatmung hin und lässt dich von der Einatmung erfüllen, in einem ausgeglichenen Kommen und Gehen, so bleibt von dir nichts weiter übrig als ein Kissen unter dem leeren Himmel, mit dem Gewicht einer flackernden Flamme.

Geisthaltung So wie eine rechte Atmung allein aus der rechten Körperhaltung hervorgehen kann, beruht der rechte Geisteszustand auf einer tiefen Konzentration. Sei geistig gegenwärtig, das bedeutet, achte darauf, nicht ins Träumen oder Dösen zu verfallen. Versuche nicht, deinen Geist zu beruhigen oder keine Gedanken mehr zu haben. Sitze bloß, um zu sitzen. Sämtliche Gedanken, Gefühle und Empfindungen gilt es in ihrer jeweiligen Gegebenheit zu betrachten und als solche wertfrei anzunehmen. Betrachten, annehmen und schließlich heimfinden zur Übung, etwa das Zählen des Atems, das Beobachten des Atems, die Beschäftigung mit dem Koan oder reines Gewahrsein oder was auch immer (deine) Übung sein mag. Man stelle sich ein treibendes Boot vor, das mit der Strömung auf einem Fluss schwimmt. Ähnlich wie dieses Boot ist ein Gedankengang. Du brauchst nicht im Boot zu sitzen. Aber vom Rand des Ufers aus beobachtet man das Treiben, und vielleicht gibt man dem Geschehen einen Namen: »Ärger«, »Enttäuschung« oder »Vergangenheit«, »Zukunft« usw. Lasse den Gedanken gewähren und kehre zu deiner Übung zurück. Lass das Vertrauen in deinen Weg stets in dir aufkeimen, und sei dir dessen gewiss, dass deine Übung in dir und zugleich für den Kosmos einen sinnvollen Unterschied macht.

Zazen beeinflusst das ganze Wesen, also Körper und Geist. Regelmäßiges Üben schärft und vertieft das Verständnis für das eigene Leben, welches sich dann in jeder täglichen Handlung ausdrückt. Waltet bei jeder Handlung im Leben derselbe offene und klare Geist, dann ist zumindest der Versuch möglich, im Einklang mit den jeweiligen Umständen zu sein. Genau wie beim Zazen können wir nun völlig im Augenblick, in der Fülle des Hier und Jetzt, präsent sein. Unser Geist ist in Frieden, ohne Verwicklungen, ohne Berechnung, ohne Angst. Die Selbstsucht klingt ab, wir lernen, uns als Teil eines Ganzen zu erkennen und zu fühlen, und wir folgen dem Lauf des Lebens. Dies erleichtert die Beziehungen zu anderen Menschen und macht sie besser verständlich. Mitgefühl und Weisheit treten im täglichen Handeln zutage. So können wir das Wesentliche und das einfache Leben selbst finden. Zazen verkörpert eine erwachsene Form des Lebens. Es ist das wahre Glück, die wahre Freiheit. Fragt jemand, was wahres Zen ist, so ist es nicht nötig, den Mund zu öffnen, um es zu erklären. Im Alltag gilt es, alle Aspekte von Zazen zu verwirklichen (siehe Film), sie wirken in jedem Augenblick auf all dein Handeln ein. Sodann wird der Frühlingswind wehen und die wunderbare Blüte des Kirschbaums aufblühen – und du wirst Buddha sein.

Kobun zur Körperhaltung

Kobun über den Atem

Tradition der Phönix Cloud Sangha

Houn Kobun Chino Otogawa Roshi

HOUN KOBUN CHINO OTOGAWA ROSHI (1938-2002) war ein Zen-Meister, der durch seine Sanftheit und Freundlichkeit zahlreiche Menschen tief berührte. Einer traditionellen japanischen Tempelfamilie der Soto-Zen-Schule entstammend, suchte und fand er seinen eigenen, ganz persönlichen Weg, der ihn schließlich in die USA führte, wo er seit 1967 hauptsächlich lebte. Er unterstütze Suzuki Roshi bis zu dessen Tod in Tassajara, dem ersten Zen-Kloster außerhalb von Asien; später begründete er das Jikoji Zen Center in den Bergen oberhalb von Santa Cruz in Kalifornien und den Hokoji Tempel in New Mexico.

Von 1989 an kam er jährlich mehrmals nach Europa und leitete Sesshins, vor allem im «Haus der Stille» Puregg in den Salzburger Alpen, dem er den Namen Jakkoji gab.

Kobun, wie ihn seine Schüler*innen und Freund*innen nannten, war auch Kalligraph, Maler, Bogenschütze, Flötenspieler und Poet und ein ausgezeichneter Koch.

2002 ertrank er bei dem Versuch, seine fünfjährige Tochter zu retten.

Das Zen, das er vermittelte und lebte, unterschied sich grundlegend von dem, was er in seiner eigenen strengen Tempelschulung in Japan erlernte – es war ein freundliches, offenes, herzenswarmes Zen, das er an seine Schülerinnen und Schüler weitergab. So auch an die Gründer der Altbäckersmühle, Ellen und Kurt Österle, die Zen in der Nachfolge Kobun Chino Roshis praktiziert und vermittelt haben.

Wenn du diese Zen-Praxis näher kennenlernen möchtest, bist du herzlich eingeladen, an einem der kommenden Zazenkais, Sesshins, Praxistage oder unserer jährlichen Praxisperiode im Sommer teilzunehmen.

Kobun Chino Otogawa Roshi

Vanja Palmers

Vanja Palmers 1948 geboren, stammt aus einer österreichischen Industriellenfamilie.

Nach Wirtschaftsstudium in Zürich und einer vielversprechenden Geschäftsneugründung schien eine Laufbahn als erfolgreicher Geschäftsmann vorgezeichnet. Doch die 1968er-Bewegung ging auch an ihm nicht spurlos vorüber: Eine LSD-Erfahrung beantwortete die Frage, was im Leben wirklich wichtig sei, auf eine für ihn völlig unerwartete Weise neu. Vanja gab sein bisheriges Leben auf und nach anfänglichem Interesse an Yoga und Makrobiotik begegnete er 1972 dem Zen-Buddhismus, der ihn nachhaltig faszinierte.

Vanja verbrachte zehn Jahre im Zen-Kloster Tassajara in Kalifornien und erhielt dort eine formelle Ausbildung zum Priester. Während dieser Zeit begegnete er den beiden Menschen, die für ihn sowohl Lehrer, Mentoren und Freunde werden sollten: dem Benediktinermönch Bruder David Steindl-Rast, OSB und dem Zen-Meister Kobun Chino Otogawa Roshi.

Zusammen Kobun und mit Bruder David gründete er 1989 das »Haus der Stille« Puregg als ökumenische Begegnungsstätte und Zentrum spiritueller Praxis und Besinnung. Ein Jahrzehnt später schufen sie mit dem Felsentor in der Schweiz ein weiteres Zentrum, in dem der Schutz der Tiere und das friedliche, respektvolle Miteinander aller Lebewesen wichtige Eckpfeiler sind.

Sein anhaltendes Engagement für das Wohl der Tiere ist für Vanja genauso wesentlich wie seine passionierte Freude am »Bauer sein«, an einer Landwirtschaft, die im Einklang mit der Natur gesunde und hochwertige Lebensmittel hervorbringt. Der Biobauernhof Frohmatte unterhalb des Felsentors, und das in der Stadt Luzern gelegene Zendo am Fluss, welches in Kombination mit einem veganen Restaurant 2018 eröffnet wurde, sind Ausdruck dieses Bemühens um eine friedvolle und langfristig für unseren Planeten heilsame Ernährungsweise.

Daneben ist Vanja die Rehabilitation derjenigen Substanzen, die seinem Leben eine fundamental neue, erweiterte Perspektive schenkten, im Rahmen wissenschaftlicher oder therapeutischer Anwendung ein besonderes Anliegen.

Vanja Palmers Lehrer

Genki und Kyusei Österle
Gründer

Ellen und Kurt Österle hatten den Traum eines autarken und selbstbestimmten Lebens, als sie 1981 in die einsam gelegene Altbäckersmühle einzogen. Die Versorgung der vielfältigen Tierwelt in der Mühle, der Biogarten, die Energieversorgung mit Wasserkraft, die Sanierung des Gebäudes forderten zunächst einmal ihre ganze Kraft.

Ihr Weg führte sie dann zum Yoga, Zen und zum Bogenschießen. Der Soto-Zen-Meister TaiSan ernannte beide zu Lehrenden der „Zengemeinschaft des stillen Wassers“.

Mit der Zeit bildeten sich drei inhaltliche Säulen ihrer Lehrtätigkeit heraus: Zen als Fundament übten sie beide, GenKi vertiefte sich darüber hinaus im Yoga und KyuSei im Bogenschießen. Als sich TaiSan von allen Zen-Aktivitäten zurückzog, verwies er sie an Vanja Palmers und Kobun Chino Roshi. Von beiden wurden sie ermutigt, ihre Arbeit konsequent fortzuführen. Von Vanja empfingen sie Tokudo und wurden Zenpriester/ Zenpriesterin in der Soto-Tradition der Phönix Wolken Sangha.

Als schließlich mit Hilfe des Fördervereins, die Scheune und Stallungen der Mühle, in ein Übernachtungsbereich für die Gäste umgebaut wurde, wuchs das kleine Zentrum weiter und wurde für viele suchende Menschen zur spirituellen Heimat.

Im Herbst 2020 haben sie sich von der organisatorischen und spirituellen Leitung  der Altbäckersmühle zurückgezogen und sagen: »Wir blicken auf ein fast 40 jähriges Leben im Wald zurück mit vielen tiefen Erfahrungen, mit wunderschönen Begegnungen und mit vielen Herausforderungen. Wir haben viel Treue erlebt, viel Hingabe und Liebe und sind dafür dankbar, denn das hat unser Leben bereichert und unser Sein inspiriert. Nun haben wir am 20. September 2020 den erhaltenen Stab, an unseren Sohn HoKai weitergeben dürfen und wir wünschen ihm und der Gemeinschaft von ganzem Herzen einen glücklichen Weg.«

In der Buddhismus Aktuell erschien ein Artikel zum Generationswechsel in der Altbäckersmühle – ein großer Schritt. 

Bogenschießen ZEN

Michael HoKai Österle

Spirituelle Leitung

MICHAEL HOKAI ÖSTERLE  ist Jahrgang `63, mit Pia verheiratet und hat einen Sohn.

Er studierte Politikwissenschaft, machte weitreichende und ihn auch spirituell prägende Lebens-Erfahrungen, wurde Pflegefachkraft und arbeitete viele Jahre in Hamburg als Einrichtungsleiter in der Gerontopsychiatrie, bis er 2007 nach Bayern zog, um sich seitdem vollständig dem Dharma zu widmen.

Hokai steht seit seinem zwanzigsten Lebensjahr in der Wölbung seines Bogens, es dauerte allerdings noch weitere zehn Jahre, bis er auch auf seinem Kissen sitzen blieb. Seitdem erfüllt es ihn mit tiefer Dankbarkeit, sein Leben dem Dharma zu widmen. Seine Eltern, Kyusei und Genki Österle, waren die Ersten, die ihm Zen-Unterweisungen gaben. Mit seinem Vater machte er Koan-Training, mit seiner Mutter verbindet ihn die Heiterkeit. Ende der 1990’er begegnete er Kobun Chino und fühlte sich sofort von dessen mächtigen Lachen inspiriert – der Duft der heiteren Gelassenheit ist ihm bis heute eine Herzensangelegenheit.

Während der vielen Jahren als aktives Mitglied in der Sangha der Altbäckersmühle,  begab er sich parallel auf Zen-Wanderschaft, wurde Schüler von Vanja Palmers und von Reb TenShin Anderson. Die Beiden lehrten ihn die Formen der Soto-Shu. Vanja ordinierte ihn 2004 als Zenpriester und vier Jahre später empfing er auch von Reb Tokudo. In JiKoJi, Kobun’s erstem Tempel in den USA, übertrug ihm Vanja 2016 ein Dharma. Heute ist er spiritueller Leiter des Zen Zentrum Altbäckersmühle und Dharmanachfolger seiner Eltern GenKi und KyuSei.

Im Frühling blühen Hunderte Blumen.
Im Herbst leuchtet der Mond hell und klar
Der Sommer ist heiß,
aber es weht eine kühle Brise.
Im Winter fällt schöner weißer Schnee.
wenn der Geist frei ist
von jeglicher Last des Denkens,
Nur dann lebt absichtslos in jedem Augenblick das wahre Selbst.

Zhao-Zhou

Zentren & Sitzgruppen der Phönix Cloud Sangha

in Kobun Chino’s Tradition

 

IN DEN VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA
Hakubai Temple (Boulder/CO), geleitet von Martin Mosko
Hokoji Temple (Taos/NM), geleitet von Ian Forsberg
Jikoji Temple (Los Gatos/CA), geleitet von Michael Newhall
Everyday Dharma (Santa Cruz/CA), geleitet von Carolyn Atkinson

IN DER SCHWEIZ Felsentor (Romiti/Rigi), geleitet von Manfred KakuDo Hellrigl

IN ÖSTERREICH Puregg (Dienten am Hochkönig), geleitet von Angelika Eller

IN DEUTSCHLAND Altbäckersmühle (bei Wiesbaden), geleitet von HoKai Österle

Sitzgruppen

IN DEUTSCHLAND

ALTBÄCKERSMÜHLE
Leitung Michael HoKai Österle

BERLIN LICHTENBERG
Leitung: Gerhard SeiHo Wiedemann
www.baum-und-bogen.de

BERLIN ORANIENBURG
Leitung: Alexander ShinJinSei Heinig, zenkreisoranienburg@gmail.com

GÖTTINGEN 
Leitung:  Rabea ShiGen Westphal, rabea.westphal@gmx.de

LIMBURG
Di 18.30 Uhr. Leitung Claudia ShoNen Olchowka & Harald HonJu Mohr
Di 20.00 Uhr: Leitung Uli KyuWaMoku Mohr 

 

IN DER SCHWEIZ
Zendo am Fluss (Luzern), geleitet von Othmar Wüest
Zen Dojo Mukitaimon (Witterswil), geleitet von Jörg Bader
Zen-Gruppe Reckenbühl (Luzern), geleitet von Vanja Palmers
Zen-Gruppe Solothurn (Solothurn), geleitet von Ose Hein
Zen-Gruppe Zürich (Zürich)

IN ÖSTERREICH
Kannon-Do (Innsbruck), geleitet von Peter Pfötscher
Zen-Gruppe Bregenz (Bregenz)
Zen-Gruppe Wien (Wien), geleitet von Mathias Pongracz

IN GROSSBRITANNIEN
London Zazenkai (London)

IN DEN VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA
Bayview Zendo (San Rafael/CA), geleitet von Trout Black
Boundless Way Zen Temple (Northampton/MA)
Crooked River Zen Center (Cleveland/OH)
Floating Zendo (San Diego/CA)
Floating Zendo (San Jose/CA), geleitet von Angie Boissevain
Jakkoan Zendo (Santa Cruz/CA)
O-An Zendo (Julian Woods/PA), geleitet von Barbara Anderson
Pop Up Zendo (CA)
Silver City Zen Center (Silver City/NM)
Small House Zen (Boulder/CO)
Sokukoji Buddhist Monastery (Battle Creek/MI), geleitet von Bob Brown

Kursübersicht

»ZEN UND BOGENSCHIESSEN« 14-17 NOVEMBER 2024

01.01.1970 – 01.01.1970
18:00 Uhr bis 13:00 Uhr
in Weyarn, Nähe München

BogenschießenZen Meditation
Dana
»ZEN UND BOGENSCHIESSEN« 14-17 NOVEMBER 2024

SESSHIN IN DER STIFTUNG DOMICILIUM e.V. in WEYARN, mit HoKai

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»SESSHIN« 16 - 20 OKTOBER 2024

16.10.2024 – 20.10.2024
18:00 Uhr bis 10:00 Uhr
im Taunus, Nähe Wiesbaden / Frankfurt

BogenschießenZen Meditation
»SESSHIN« 16 - 20 OKTOBER 2024

SESSHIN

Zazen, Bogen

Im TAO sein - ein Weg zur Mitte

Das ist nichts anderes, als im Fluss des Lebens sein. Konkret während der Tage unseres Übens, denn die Mitte ist der gelebte Augenblick.
Dazu braucht es Wachheit und Achtsamkeit in allen Bereichen, frei werden vom Ballast unseres Gestern oder Morgen.

Sowohl beim Zazen als auch bei der Bogenübung entwickeln wir körperlich-geistig-seelische Balance, üben uns ein in Stabilität und Geduld, schulen uns in Ausdauer und Liebe und erleben innere Vitalität und Ausgeglichenheit und Heiterkeit.

Tagesverlauf: Stilles Sitzen (Zazen) Lehrvortrag, Samu (Mitarbeit im Haus) Möglichkeit zum Einzelgespräch, Bogenübung.

Nur für Schüler:innen von KyuSei.

 

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»WEGE AUS DEM HAMSTERRAD« 22-27 OKTOBER 2024

22.10.2024 – 27.10.2024
18:00 Uhr bis 10:00 Uhr
im Taunus, Nähe Wiesbaden / Frankfurt

Zen Meditation
Dana
»WEGE AUS DEM HAMSTERRAD« 22-27 OKTOBER 2024

WEGE AUS DEM HAMSTERRAD 22-27 OKTOBER 2024

Kennst du dieses Gefühl: Ständig unter Druck? Viel zu viel Stress? Chronisch überlastet? Dann bist du nicht alleine. Wenn sich dein Leben wie ein Hamsterrad anfühlt, das sich immer schneller dreht, dann wird es höchste Zeit, einen Gang runter zu schalten.

Bei diesem Retreat kannst du nicht nur den geheimnisvollen Weg der Zen-Meditation erkunden, sondern auch wieder zu dir selbst finden.

Was dich erwartet:

  • Gemeinsam spielen wir ein paar Tage lang Zen-Kloster.
  • Von morgens bis abends tun wir: fast gar nichts! Die meiste Zeit sitzen wir einfach nur so rum. Ganz aufrecht, entspannt aber hochkonzentriert! Und falls du das noch nicht kannst, dann zeigen wir dir, wie das geht. Gar kein Problem!
  • Alle lassen dich in Ruhe und du musst niemandem beweisen, was für ein toller Typ du bist. Es wird nämlich nichts geredet. Kein Lärm. Kein Stress. Dafür jede Menge Stille. Und herrliche Spaziergänge im Freien.
  • Ab und zu machen wir ein paar Kniebeugen oder rezitieren mysteriöse Texte, die eine erstaunlich beruhigende Wirkung auf unseren Geist haben.
  • Und stell dir vor: Du musst weder einkaufen noch kochen! Dafür hast du jede Menge Zeit, um deine Mahlzeiten in Ruhe zu essen und jeden Bissen richtig zu genießen. Und das Essen ist auch ziemlich lecker.
  • Sogar die anfallende Arbeit erledigen wir so, dass wir dabei ganz in ihr aufgehen und die Zeit vergessen.
  • Ach ja: und wenn du willst, dann gibt es auch noch die Gelegenheit zu einem Einzelgespräch mit dem Lehrer.

Wenn du neugierig geworden bist, bei sowas mitzumachen, dann melde dich an! Am besten gleich jetzt! Oder drehst du lieber noch eine Runde im Hamsterrad?

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»EINFÜHRUNG IN DAS MEDITATIVE BOGENSCHIEßEN« 31 OKTOBER -03 NOVEMBER 2024

EINFÜHRUNG IN DAS MEDITATIVE BOGENSCHIEßEN

Interessierst Du Dich für Bogenschießen und Meditation? Dieses Einführungswochenende ist besonders für all diejenigen geeignet, die die Grundlagen des Bogenschießens und der Zen-Meditation erlernen wollen.

Der Weg des Bogens hat seinen Ursprung in der Zen-Praxis des Sitzens, Gehens und Bewegens, wie sie in chinesischen und japanischen Klöstern gepflegt wird. Es ist der Weg der Freude und der Begeisterung, der Perfektion und des Scheiterns, des technischen Könnens und der Intuition.

Selbst wenn es gelingt, einen Pfeil fehlerfrei und treffsicher abzuschießen, so muss dies nicht notwendigerweise mit dem Schießen in einem Zustand innerer Stille einhergehen. Allein dann werden Bogen, Schütze und Ziel zu einer natürlichen Einheit. Die Übungen mit dem Bogen sind sowohl von den klaren Formen des Zen als auch vom klassischen indischen Bogenschießen inspiriert.

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»BOGENWOCHE« 25 NOVEMBER -01 DEZEMBER 2024

25.11.2024 – 01.12.2024
18:00 Uhr bis 10:00 Uhr
ab 420,00 €
im Taunus, Nähe Wiesbaden / Frankfurt

BogenschießenZen Meditation
Dana
»BOGENWOCHE« 25 NOVEMBER -01 DEZEMBER 2024

BOGENWOCHE

Tauche ein in die faszinierende Welt der Meditation und des Bogenschießens. Entdecke die Kraft der Meditation, die dir innere Ruhe und Gelassenheit schenkt und dich tief in die Stille führt. Beim Bogenschießen lernst du, dich auf den Moment zu konzentrieren und dich in der Präsenz zu verankern. So findest du deine innere Mitte und lernst, dein volles Potential zu entfalten. Wir üben mit dem Bogen - formal und ohne Form 🙂

Melde dich jetzt an und erlebe diese wundervolle Kombination aus Meditation und Bogenschießen!

Sitz- und Gehmeditation, Zazen, Kinhin, Vorträge, Bogenschießen, Arbeit (Samu), Schweigen.

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»ZEN UND BUDO-KÖRPERARBEIT« 04-08 DEZEMBER 2024

04.12.2024 – 08.12.2024
18:00 Uhr bis 10:00 Uhr
ab 280,00 €
im Taunus, Nähe Wiesbaden / Frankfurt

YogaZen Meditation
Dana
»ZEN UND BUDO-KÖRPERARBEIT« 04-08 DEZEMBER 2024

ZEN UND KÖRPERARBEIT: HARMONIE VON STILLE UND BEWEGUNG

Tauche ein in eine Welt, wo Stille auf Bewegung trifft, und entdecke die Kunst, deinen Geist und Körper in Einklang zu bringen. In unserem fünftägigen Kurs verknüpfen wir die stille Kraft der Zenmeditation (Zazen) mit der lebendigen Energie von BuDo-Fit, einer faszinierenden Mischung aus Taekwondo, Kung-Fu und Thaiboxen, ergänzt durch sanfte Massagetechniken aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). 

Das zeitgleiche Eintauchen in die Natur fördert Resilienz und Heilung, indem es die Verbindung zu uns selbst stärkt. Der unmittelbar umgebende Wald und das Plätschern des Bachs unterstützt den inneren Prozess, indem sie eine beruhigende und erdende Atmosphäre schaffen. Diese natürliche Kulisse bietet den idealen Rahmen, um den Weg zur inneren Ruhe und mentalen Stärke zu unterstützen.

Meditation Zazen – Der Anker deines Tages: Beginne und beschließe jeden Tag mit Zazen. Diese Zeiten der Stille sind deine Oasen der Klarheit und Achtsamkeit, um dich uneingeschränkt im Hier und Jetzt zu verankern. Diese Augenblicke der Ruhe sind dein persönlicher Rückzugsort, um den Alltagslärm hinter dir zu lassen.

BuDo-Fit – Befreie deinen Körper: Als lebendiges Gegenstück zur Stille des Zazen, bringt BuDo-Fit Schwung in deinen Tag. Diese kraftvolle Kombination aus Kampfkunst und Fitness ist ein echtes Energiebündel, das dir hilft, körperliche Blockaden und Alltagsverspannungen spielerisch zu überwinden. Perfekt für Anfänger:innen konzipiert, bietet BuDo-Fit einen sicheren Raum, um sich auszupowern und gleichzeitig geistige Spannungen zu lösen.

TCM-Massagetechniken – Sanfte Harmonisierung: Nach der Energie von BuDo-Fit sind die Massagetechniken aus der TCM ein segensreicher Ausgleich. Sie helfen, die während des Tages aufgebauten Spannungen sanft zu lösen und deinen Energiefluss zu harmonisieren. Diese sanften Berührungen sind die perfekte Ergänzung zu deiner körperlichen Aktivität.

Gehmeditation Kinhin Zusätzlich bereichert wird unser Kurs durch die Praxis der Gehmeditation im Wald, die ein tiefes Erleben der Verbindung zur Natur ermöglicht. Diese achtsamen Spaziergänge durch die stille Atmosphäre des Waldes fördert die innere Sammlung und bietet eine einzigartige Möglichkeit, Meditation in Bewegung zu erfahren. 

Für Jede:n geeignet: Dieser Kurs ist dein mögliches Sprungbrett zu deiner ganzheitlichen Entwicklung. Egal, ob du Neuling in der Zenmeditation, BuDo-Fit oder im TCM bist – hier findest du den idealen Einstieg in eine Welt völliger mentaler Präsenz und innerer Ruhe.

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»RAUHNÄCHTE - NEUJAHR SESSHIN« 26.12. - 05.01. 2025

26.12.2024 – 05.01.2025
18:00 Uhr bis 11:00 Uhr
im Taunus, Nähe Wiesbaden / Frankfurt

Zen Meditation
Dana
»RAUHNÄCHTE - NEUJAHR SESSHIN« 26.12. - 05.01. 2025

MEDITATION ÜBER NEUJAHR: Eintauchen in die Rauhnächte

In der magischen Zeit der Rauhnächte, einer Phase des Wandels und der Erneuerung, öffnet die Mühle ihre Tore für ein besonderes Sesshin. Vom 26. Dezember bis zum 05. Januar laden wir Euch ein, gemeinsam mit uns die Stille dieser Übergangszeit zu erleben und den Jahreswechsel bewusst zu zelebrieren.

Dieses 10 Tage Retreat ermöglichen uns, in die Tiefe unserer Meditation zu sinken, uns von alten Lasten zu lösen und frische Perspektiven für das neue Jahr zu gewinnen. Wir nutzen meditative Praktiken und Räucherrituale, um uns selbst zu erkennen und mit der Natur in Verbindung zu treten.

Neben den Zeiten der Stille und Meditation gibt es Raum für persönliche Reflexion und Entspannung. Wir werden gemeinsam kochen, essen und wer weiß, vielleicht gibt es auch ein paar Lacher und fröhliche Momente während unseres Retreats - es wäre ganz in unserem Sinne!

Wir freuen uns darauf, Euch in dieser besonderen Zeit in der Mühle willkommen zu heißen und gemeinsam ins Neue Jahr zu starten.

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Unsere Lehrer:innen

Michael HoKai Österle

Vanja Palmers

Pia AnRakuGen Österle

Kurt KyuSei Österle

Ursula Kogetsu Richard

Gerow Reece

Othmar KoHo Annen

Cain Carroll

Charlotte SeiOn Farber-Hemeling

Ellen GenKi Österle

Amarana Spaeti

Wilma SeiDo Sperling

Sabine Jaenicke

Manfred KaKudo Hellrigl

Brücken in die lebendige Gegenwärtigkeit

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