»STILLE, GENUSS, LOSLASSEN« 08.07.-13.07.2025

Ab 375,00 

STILLE, GENUSS, LOSLASSEN

Bogenschießen, Bogenbau und vegan kochen lernen – Sesshin mit Workshop Charakter.

„Lass die Dinge kommen und im Herzen weilen, lass das Herz sich wenden und in den Dingen weilen“. Diese Unterweisungen von Meister Dogen, gerichtet an den Koch des Klosters, geben dem Sesshin eine Grundmelodie. Das achtsame Zubereiten der veganen Mahlzeiten ist eine Form der Übung, die wir dem Genuss zuordnen. In der Übung mit dem Bogen, beim Schnitzen ebenso wie beim Schießen, lernen und üben wir das Loslassen. Die Stille ist die Grundzutat, die wir im gemeinsamen Sitzen aber auch im täglichen Tun kultivieren. Und schießen wir auch den Bogen mit Genuss, werden still beim Kochen und lassen los im Zazen…

Das eine ist wie das andere: Ausdruck aufmerksamen Daseins und fortwährenden Wendens des Herzens in den Dingen – und umgekehrt. Daran ist nichts exotisch, im Gegenteil: der Genuss des einfachen, aber achtsam zubereiteten Essens ist einfach, klar, ohne Schnickschnack – das Bogenschießen und die Übung des Zazen sind dies sowieso.

AnfängerInnen & Fortgeschrittene sind uns herzlich willkommen. Tagesplan

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    *Belegung
    Für eine Person:
    *Verpflegung: 1 Person x 5 Nächte x 30 € = 150 €
    *Solidaritätsbeitrag Mühlensanierung: 1 Person x 25 € = 25 €
    Dana (Spende) in bar vor Ort für die Kursleitung
    Für zwei Personen:
    *Verpflegung: 2 Personen x 5 Nächte x 30 € = 300 €
    *Solidaritätsbeitrag Mühlensanierung: 2 Personen x 25 € = 50 €
    Dana (Spende) in bar vor Ort für die Kursleitung

    Option - für diejenigen, die sich einen Bogen schnitzen möchten:
    Bogenbau (Teilnehmer-/in 1)
    Bogenbau (Teilnehmer-/in 2)
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Event Details

Beginn: 08/07/2025

Enddatum: 13/07/2025

Beginn: 18:00 CEST

Bis: 10:00 CEST

Ort: ZEN ZENTRUM ALTBÄCKERSMÜHLE Singhofen, Rheinland-Pfalz 56379 Deutschland

Telefonnummer: +49 151 5463 0475

Email: info@zen-zentrum-altbaeckersmuehle.de

Gerhard SeiHo Wiedemann

Kursleiter

GERHARD SEIHO WIEDEMANN zeigt uns durch die achtsame Bearbeitung des Holzes, den Baum darin kennen zu lernen, seine Kraft zu entdecken, den Bogen zu schleifen und schließlich ihn zu spannen. Seine Energie zu spüren und diese loslassen, das sind die wesentlichen Elemente die sich beim Bauen und Schießen miteinander verbinden.

Seit 2006 ist er Bogenbauer in Berlin.

Er empfing von KyuSei JuKai und von HoKai TokuDo. Gemeinsam mit Hokai leitet er seit 10 Jahren das Retreat *Stille, Genuss, Loslassen* in der Altbäckersmühle.

Seine Sesshins sind hier zu finden.

Baum & Bogen

Bei Fragen zur Auswahl des Bogenrohling bitte im Vorfeld mit Gerhard Kontakt aufnehmen.

» UM EINEM HOLZBOGEN SEINE FORM ZU GEBEN, BENÖTIGT ES DIE ZEIT, ALLE EIGENEN VORSTELLUNGEN VON FORM LOSZULASSEN.«

MICHAEL HOKAI ÖSTERLE

Michael HoKai Österle lebt und wirkt seit 2020 in der Altbäckersmühle im Taunus. Gemeinsam mit seiner Frau Pia hat er den Ort von seinen Eltern, KyuSei und GenKi Österle, übernommen und führt dort die Zen-Tradition weiter. Die Altbäckersmühle liegt in einem idyllischen moosbedecktem Mühlental, umgeben von Wäldern und Bächen. Ihre mystische Atmosphäre berührt die Menschen auf besondere Weise. Mit großer Hingabe und Liebe zum Detail hat er diesen besonderen Ort saniert und dabei eine Ästhetik des Lebendigen geschaffen, die Tradition und Moderne in einem experimentellen Kloster vereint. Gemeinsam mit Pia, die ihn in der Leitung unterstützt, hat er die Mühle zu einem Refugium gemacht, das Menschen einlädt, innezuhalten. Hier sind Klarheit und Weisheit für den Alltag zu finden.

HoKais Lebensweg war von intensiven Herausforderungen und tiefgreifenden Wandlungen geprägt. Nach einem Studium der Politikwissenschaft führte ihn ein Gefängnisaufenthalt zu einer radikalen Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen Lebenswerten. Diese prägende Zeit war für ihn ein Wendepunkt, der ihm den Wert innerer Klarheit und eines bewussten Lebens eröffnete.

Nach der Erfahrung der Gefangenschaft entschied sich HoKai für einen neuen beruflichen Weg und ließ sich zur Pflegefachkraft ausbilden. In den darauffolgenden Jahren arbeitete er in der Gerontopsychiatrie und übernahm schließlich die Leitung einer Einrichtung. Der tägliche Umgang mit Menschen in Grenzsituationen des Lebens lehrte ihn die Bedeutung von Mitgefühl, Präsenz und Menschlichkeit – Werte, die bis heute sein Leben und seine Zen-Praxis prägen.

HoKais spirituelle Reise begann früh. Seine Eltern führten ihn in die Zen-Praxis ein. Doch die entscheidende Inspiration fand er in der Begegnung mit Kobun Chino Roshi. Das war Ende der 1990er Jahre. Kobuns heiter-gelassenes Wesen und sein ansteckendes Lachen gaben HoKai eine klare Ausrichtung. Sie wurden ihm zu einem Vorbild für Zen als lebendige, zutiefst menschliche Praxis.

HoKais Zen-Wanderschaft führte ihn zu Vanja Palmers und Reb TenShin Anderson, die ihn in die Formen der Soto-Tradition einführten. 2004 wurde er von Vanja zum Zen-Priester ordiniert. 2008 empfing er auch von Reb Tokudo, und 2016 übertrug ihm Vanja im JiKoJi, Kobun's erstem Tempel in den USA, ein Dharma. Heute ist er spiritueller Leiter der Altbäckersmühle und Dharmanachfolger seiner Eltern.

HoKai widmet sich seit über 40 Jahren dem Bogenschießen, das ihn knapp zehn Jahre länger begleitet als die formale Meditation. Für ihn ist der Bogen ein Upaya – ein Hilfsmittel, das Körper und Geist in Einklang bringt. In dieser Praxis verschmelzen Stand, Ausrichtung und Zentrierung mit Fokussierung und Anspannung, während zugleich die Kunst des Loslassens und der Entspannung geübt wird. Diese Prinzipien fließen auch in seine Kurse ein, in denen Zen und Bogenschießen vereint werden, um Räume zu schaffen, die Körper, Geist und Herz in Harmonie bringen.

Auch das Kochen ist für HoKai eine zutiefst verbindende Praxis. Die Zubereitung und das Teilen von schmackhaften, einfachen Gerichten sind für ihn Ausdruck von Achtsamkeit, Kreativität und Freude am guten Essen. Diese Tätigkeit bringt nicht nur Menschen zusammen und stärkt die Gemeinschaft, sondern bereichert den Alltag durch den Genuss von bewusst zubereiteten Mahlzeiten und die Freude an der gemeinsamen Erfahrung.

Neben der Zen-Praxis beschäftigt sich HoKai intensiv mit Bewusstseinsforschung und jenen Substanzen, die das Potenzial haben, das Erleben von Verbundenheit und transzendente Einsichten zu vertiefen. In diesem Kontext assistierte er Vanja Palmers 2014 und 2015 bei der wissenschaftlichen Studie am Felsentor, bei der die kurz- und langfristige Wirkung von Psilocybin auf Menschen mit langjähriger Meditationserfahrung untersucht wurde. Darüber hinaus wurde er als Begleiter von Menschen in substanz-induzierten, veränderten Bewusstseinszuständen von der SÄPT (Schweizerische Ärztegesellschaft für Psycholytische Therapie) ausgebildet.

HoKais Lehre ist ein heiteres Schlendern durch die Welt der tausend Dinge – eine Praxis, die mitten im Haifischbecken des Lebens stattfindet. Sie ermutigt dazu, selbst in schwierigen Momenten Leichtigkeit und Freude zu bewahren. HoKai inspiriert Menschen, ihren eigenen Weg mit Achtsamkeit, Gelassenheit und innerer Klarheit zu gehen. Immer getragen von einer tiefen Verbindung zu sich selbst und der Welt.

Die Altbäckersmühle selbst trägt zur Kraft dieser Praxis bei. Mit ihrer Lage im mystischen Mühlental und der spirituellen Atmosphäre, die durch Jahre der Zen-Praxis an diesem Ort gewachsen ist, wird sie für viele Menschen zu einem Ort der inneren Einkehr und der Begegnung mit dem Wesentlichen.

Weiteres findest Du auf der Seite der Buddhismus Aktuell, in Ursache/Wirkung, auf HoKais Webseite  Zenbogenschiessen.de sowie im Programm und im Onlinebeitrag der Landesschau Rheinland-Pfalz vom 21.05.2024.

Bogenschießen ZEN
»HOSE ZERRISSEN, HEMD ZU KURZ, SO BEMÜHE ICH MICH GERADEAUS ZU GEHEN.« RYOKAN

Thomas KyuDoShan Manthey

Tenzo

Thomas KyuDoShan Manthey

Manche Wege beginnen mit einem Kaffeebecher in der Hand und einem skeptischen Blick auf das, was man „Spiritualität“ nennt. So auch bei Thomas. Damals – vor über 25 Jahren – arbeitete er in einer gerontopsychiatrischen Einrichtung, als ihm ein gewisser Hokai begegnete. Erst Vorgesetzter, dann Kollege, schließlich: Freund. Aus dem sachlichen Miteinander wurde ein stilles Band – gesponnen aus Gesprächen, gelebter Praxis, ehrlicher Zuneigung. Ein Band, das bis heute trägt, ohne zu fesseln.

1998 nahm Thomas zum ersten Mal Platz in einem Sesshin – bei Kyusei, dem Vater von Hokai. Keine Offenbarung mit Paukenschlag, sondern ein stilles Ankommen. Ein Jahr später wurde er Schüler.

Seither folgt er dem Weg des Zen – mal intensiv, mal leise, aber immer ehrlich und mit offenem Herzen. Nicht als Asket, sondern als einer, der auch beim Spülen die Stille hört.

Sein Dharma-Name Kyudoshan, der „fröhliche Wegsucher“, ist kein Etikett – er ist Beschreibung und Einladung zugleich. Thomas geht diesen Weg mit einer Mischung aus Tiefe und Leichtigkeit, Ernst und Augenzwinkern. Neben dem Zen haben auch Tantra und die integrale Theorie Ken Wilbers Spuren in seiner Praxis hinterlassen – nicht als Irrwege, sondern als Resonanzräume.

Im Alltag ist Kyudoshan seit vielen Jahren Leiter eines Intensivpflegedienstes. Mit ruhiger Hand und einem Herz, das weiß, dass Pflege mehr ist als Versorgung. Er verbindet Verantwortung mit Menschlichkeit – und auch eine gute Portion Pragmatismus, wenn’s darauf ankommt.

Privat ist er Vater einer erwachsenen Tochter – eine lebendige Erinnerung daran, dass das Leben uns oft dort unterrichtet, wo wir gar keinen Lehrplan erwarten.

Wenn Kyudoshan nicht sitzt, pflegt oder philosophiert, dann kocht er vielleicht in der Klosterküche der Altbäckersmühle – mit Hingabe, Humor und einem Talent für Geschmack, der Menschen zusammenbringt. Oder er steht mit einer Kippe im Morgennebel und weiß noch nicht, ob er sich erst noch einen Kaffee macht oder gleich zum Zazen geht .... denn manchmal, wenn gerade nichts Besonderes geschieht, ist alles genau richtig.

 

"LET ME GIVE YOU A WONDERFUL ZEN PRACTICE. WAKE UP IN THE MORNING...LOOK IN THE MIRROR, AND LAUGH AT YOURSELF. "

TETSUGEN BERNARD GLASSMAN

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