In der Regel sind am Ende des Pfeils, dicht vor der Nocke drei Federn in einem bestimmten Winkel angebracht. Eine Feder – nämlich die Führungsfeder oder auch Leitfeder genannt – zeigt waagrecht vom Bogen weg, was zur Folge hat, dass der Pfeil beim Abschuss möglichst wenig abgelenkt wird, während die beiden anderen zum Bogen schauen. Diese beiden Federn dienen der Stabilisierung des Pfeils, wie die Tragflächen eines Flugzeugs, d.h. die Befiederung dient im Wesentlichen dazu, den Schwerpunkt des Pfeils möglichst weit nach hinten zu verlagern, was wichtig ist für einen sauberen Flug. Die Befiederung bewirkt die Rotation und damit die Stabilisierung des Pfeils. Traditionelle Bogenschützen verwenden Naturfedern (gerne vom Truthahn) gefärbt und in verschiedenen Formen und Größen zugeschnitten. Der Vorteil dieser Federn liegt in ihrem geringen Gewicht und einer einfachen Bearbeitung, je nach Verwendungszweck. Obwohl die Naturfedern von Haus aus etwas Fett haben, können sie sich bei Nässe leicht vollsaugen, was den Pfeilflug verändert. (Langsamer und unruhiger)
Längere Federn verlangsamen den Pfeil, stabilisieren jedoch seinen Flug recht früh, kürzere Federn beschleunigen den Flug, stabilisieren jedoch später, d.h., wer auf eine Länge von 10-20m schießt, sollte längere Federn verwenden.