»DAS LEBEN NICHT PERSÖNLICH NEHMEN« 17.04.-21.04.2025

Ab 160,00 

DAS LEBEN NICHT PERSÖNLICH NEHMEN

‘Der höchste Weg ist nicht so schwer, nur fern von Angst und Wankelmut’ das sind die ersten Zeilen aus der Gedichtsammlung vom Vertrauen in den Geist. Wenn Emotionen uns beherrschen, wir deshalb kaum einen klaren Gedanken fassen können, fühlen wir uns nicht nur getrennt von unserem Herzen, sondern auch getrennt von Allem was uns umgibt. Ängste jeglicher Art und Unsicherheiten lassen unseren Geist wankelmütig sein. Körperlich fühlen wir uns angespannt und manchmal vielleicht sogar wie gelähmt. In diesen Augenblicken sehnen wir uns nach Klarheit, Lebendigkeit und einer heiteren Gelassenheit. Das Sesshin lädt uns ein, in die Stille zu gehen, so erforschen wir das Selbst ohne daran festzuhalten und zu bewerten.

Neben dem Sitzen in Stille (Zazen) gibt es auch geführte Meditationen zur bewußten Entspannung von Körper und Geist. Dies unterstützt uns darin, mit liebevollem Blick auf uns selbst und andere zu schauen. Das Retreat findet im Schweigen statt und ist für Anfänger:innen und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Vorträge und Austausch im Kreis, sowie Einzelgespräche und eine Stunde Arbeit (Samu) werden fester Bestandteil des Tagesablaufs sein.

Tagesplan

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    *Belegung
    Für eine Person:
    *Verpflegung: 1 Person x 4 Nächte x 30 € = 120 €
    *Solidaritätsbeitrag Mühlensanierung: 1 Person x 25 € = 25 €
    *Dana (Spende) in bar vor Ort für die Kursleitung
    Für zwei Personen:
    *Verpflegung: 2 Personen x 4 Nächte x 30 € = 240 €
    *Solidaritätsbeitrag Mühlensanierung: 2 Personen x 25 € = 50 €
    *Dana (Spende) in bar vor Ort für die Kursleitung
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Event Details

Beginn: 17/04/2025

Enddatum: 21/04/2025

Beginn: 18:00 CET

Bis: 10:00 CET

Ort: ZEN ZENTRUM ALTBÄCKERSMÜHLE Singhofen, Rheinland-Pfalz 56379 Deutschland

Telefonnummer: +49 151 5463 0475

Email: info@zen-zentrum-altbaeckersmuehle.de

Pia AnRakuGen Österle

Lehrerin

PIA ANRAKUGEN ÖSTERLE

Pia ist Zahnärztin und führt eine eigene Praxis für Zahnheilkunde. Mit Einfühlungsvermögen begegnet sie den Ängsten ihrer Patient:innen und schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und der Sicherheit, in der Heilung und Wohlbefinden Raum finden können. Darin unterstützt sie ihr Wissen aus der gewaltfreien Kommunikation und Elementen aus der zahnärztlichen Hypnose.

Ihre Liebe zur Musik ist ein roter Faden in Pias Leben. Nach einer intensiven klassischen Flötenausbildung in ihrer Jugend ließ sie das Instrument für viele Jahre ruhen – eine Pause, die mit einer inneren Entfremdung von der starren Struktur der klassischen Musik einherging. Erst die Entdeckung der Freiheit der Improvisation führte sie zurück zur Flöte und zu einer neuen, lebendigen Beziehung zur Musik. In der Improvisation fand Pia nicht nur eine Möglichkeit, Klangräume ohne vorgegebene Muster zu erforschen, sondern auch einen Zugang zu tieferen Schichten ihres Selbst.

Diese Erfahrung des freien, intuitiven Ausdrucks spiegelt sich auch in ihrer spirituellen Entwicklung wider. Die Improvisation lehrt Loslassen, Hingabe und das Vertrauen in den Moment – Qualitäten, die ebenso im Zen-Weg zentral sind. Für Pia ist diese Verbindung kein Zufall: Sowohl in der Musik als auch in der Zen-Praxis geht es darum, die Kontrolle loszulassen, den Fluss des Lebens zuzulassen und sich dem, was ist, ohne Urteil oder Widerstand zu öffnen.

Spirituell ist Pia in der Phönix Cloud Sangha zuhause. Sie empfing JuKai von GenKi und TokuDo von Vanja Palmers und war Shuso in der Winter-Praxisperiode 2017 im Felsentor. Ihre langjährige Meditationspraxis unterstützt sie nicht nur im Umgang mit den Herausforderungen des Alltags, sondern auch dabei, in Momenten der Stille und Klarheit immer wieder zum Wesentlichen zurückzukehren.

Heute steht Pia gemeinsam mit ihrem Mann HoKai in der Leitung der Mühle und bringt ihre vielfältigen Talente ein, um einen Ort der Praxis, des Austauschs und der inneren Entwicklung zu gestalten. Für sie sind Musik, Zen und die Arbeit mit Menschen keine getrennten Bereiche, sondern Ausdruck einer tiefen, ganzheitlichen Lebenshaltung, die Freiheit, Achtsamkeit und Mitgefühl verbindet.

»DIE WOLKEN, DIE ÜBER DEN HIMMEL WANDERN, WURZELN NIRGENDS, HABEN KEINE BLEIBE; UND EBENSO WENIG DIE UNTERSCHEIDENDEN GEDANKEN, DIE ÜBER DEN GEIST HINWEGZIEHEN.« Tilopa

MICHAEL HOKAI ÖSTERLE

Michael HoKai Österle lebt und wirkt seit 2020 in der Altbäckersmühle im Taunus. Gemeinsam mit seiner Frau Pia hat er den Ort von seinen Eltern, KyuSei und GenKi Österle, übernommen und führt dort die Zen-Tradition weiter. Die Altbäckersmühle liegt in einem idyllischen moosbedecktem Mühlental, umgeben von Wäldern und Bächen. Ihre mystische Atmosphäre berührt die Menschen auf besondere Weise. Mit großer Hingabe und Liebe zum Detail hat er diesen besonderen Ort saniert und dabei eine Ästhetik des Lebendigen geschaffen, die Tradition und Moderne in einem experimentellen Kloster vereint. Gemeinsam mit Pia, die ihn in der Leitung unterstützt, hat er die Mühle zu einem Refugium gemacht, das Menschen einlädt, innezuhalten. Hier sind Klarheit und Weisheit für den Alltag zu finden.

HoKais Lebensweg war von intensiven Herausforderungen und tiefgreifenden Wandlungen geprägt. Nach einem Studium der Politikwissenschaft führte ihn ein Gefängnisaufenthalt zu einer radikalen Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen Lebenswerten. Diese prägende Zeit war für ihn ein Wendepunkt, der ihm den Wert innerer Klarheit und eines bewussten Lebens eröffnete.

Nach der Erfahrung der Gefangenschaft entschied sich HoKai für einen neuen beruflichen Weg und ließ sich zur Pflegefachkraft ausbilden. In den darauffolgenden Jahren arbeitete er in der Gerontopsychiatrie und übernahm schließlich die Leitung einer Einrichtung. Der tägliche Umgang mit Menschen in Grenzsituationen des Lebens lehrte ihn die Bedeutung von Mitgefühl, Präsenz und Menschlichkeit – Werte, die bis heute sein Leben und seine Zen-Praxis prägen.

HoKais spirituelle Reise begann früh. Seine Eltern führten ihn in die Zen-Praxis ein. Doch die entscheidende Inspiration fand er in der Begegnung mit Kobun Chino Roshi. Das war Ende der 1990er Jahre. Kobuns heiter-gelassenes Wesen und sein ansteckendes Lachen gaben HoKai eine klare Ausrichtung. Sie wurden ihm zu einem Vorbild für Zen als lebendige, zutiefst menschliche Praxis.

HoKais Zen-Wanderschaft führte ihn zu Vanja Palmers und Reb TenShin Anderson, die ihn in die Formen der Soto-Tradition einführten. 2004 wurde er von Vanja zum Zen-Priester ordiniert. 2008 empfing er auch von Reb Tokudo, und 2016 übertrug ihm Vanja im JiKoJi, Kobun's erstem Tempel in den USA, ein Dharma. Heute ist er spiritueller Leiter der Altbäckersmühle und Dharmanachfolger seiner Eltern.

HoKai widmet sich seit über 40 Jahren dem Bogenschießen, das ihn knapp zehn Jahre länger begleitet als die formale Meditation. Für ihn ist der Bogen ein Upaya – ein Hilfsmittel, das Körper und Geist in Einklang bringt. In dieser Praxis verschmelzen Stand, Ausrichtung und Zentrierung mit Fokussierung und Anspannung, während zugleich die Kunst des Loslassens und der Entspannung geübt wird. Diese Prinzipien fließen auch in seine Kurse ein, in denen Zen und Bogenschießen vereint werden, um Räume zu schaffen, die Körper, Geist und Herz in Harmonie bringen.

Auch das Kochen ist für HoKai eine zutiefst verbindende Praxis. Die Zubereitung und das Teilen von schmackhaften, einfachen Gerichten sind für ihn Ausdruck von Achtsamkeit, Kreativität und Freude am guten Essen. Diese Tätigkeit bringt nicht nur Menschen zusammen und stärkt die Gemeinschaft, sondern bereichert den Alltag durch den Genuss von bewusst zubereiteten Mahlzeiten und die Freude an der gemeinsamen Erfahrung.

Neben der Zen-Praxis beschäftigt sich HoKai intensiv mit Bewusstseinsforschung und jenen Substanzen, die das Potenzial haben, das Erleben von Verbundenheit und transzendente Einsichten zu vertiefen. In diesem Kontext assistierte er Vanja Palmers 2014 und 2015 bei der wissenschaftlichen Studie am Felsentor, bei der die kurz- und langfristige Wirkung von Psilocybin auf Menschen mit langjähriger Meditationserfahrung untersucht wurde. Darüber hinaus wurde er als Begleiter von Menschen in substanz-induzierten, veränderten Bewusstseinszuständen von der SÄPT (Schweizerische Ärztegesellschaft für Psycholytische Therapie) ausgebildet.

HoKais Lehre ist ein heiteres Schlendern durch die Welt der tausend Dinge – eine Praxis, die mitten im Haifischbecken des Lebens stattfindet. Sie ermutigt dazu, selbst in schwierigen Momenten Leichtigkeit und Freude zu bewahren. HoKai inspiriert Menschen, ihren eigenen Weg mit Achtsamkeit, Gelassenheit und innerer Klarheit zu gehen. Immer getragen von einer tiefen Verbindung zu sich selbst und der Welt.

Die Altbäckersmühle selbst trägt zur Kraft dieser Praxis bei. Mit ihrer Lage im mystischen Mühlental und der spirituellen Atmosphäre, die durch Jahre der Zen-Praxis an diesem Ort gewachsen ist, wird sie für viele Menschen zu einem Ort der inneren Einkehr und der Begegnung mit dem Wesentlichen.

Weiteres findest Du auf der Seite der Buddhismus Aktuell, in Ursache/Wirkung, auf HoKais Webseite  Zenbogenschiessen.de sowie im Programm und im Onlinebeitrag der Landesschau Rheinland-Pfalz vom 21.05.2024.

Bogenschießen ZEN
»HOSE ZERRISSEN, HEMD ZU KURZ, SO BEMÜHE ICH MICH GERADEAUS ZU GEHEN.« RYOKAN

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