»STILLE, GENUSS, LOSLASSEN« 08.07.-13.07.2025
Ab 200,00 €
STILLE, GENUSS, LOSLASSEN
Bogenschießen, Bogenbau und vegan kochen lernen – Sesshin mit Workshop Charakter.
„Lass die Dinge kommen und im Herzen weilen, lass das Herz sich wenden und in den Dingen weilen“. Diese Unterweisungen von Meister Dogen, gerichtet an den Koch des Klosters, geben dem Sesshin eine Grundmelodie. Das achtsame Zubereiten der veganen Mahlzeiten ist eine Form der Übung, die wir dem Genuss zuordnen. In der Übung mit dem Bogen, beim Schnitzen ebenso wie beim Schießen, lernen und üben wir das Loslassen. Die Stille ist die Grundzutat, die wir im gemeinsamen Sitzen aber auch im täglichen Tun kultivieren. Und schießen wir auch den Bogen mit Genuss, werden still beim Kochen und lassen los im Zazen…
Das eine ist wie das andere: Ausdruck aufmerksamen Daseins und fortwährenden Wendens des Herzens in den Dingen – und umgekehrt. Daran ist nichts exotisch, im Gegenteil: der Genuss des einfachen, aber achtsam zubereiteten Essens ist einfach, klar, ohne Schnickschnack – das Bogenschießen und die Übung des Zazen sind dies sowieso.
AnfängerInnen & Fortgeschrittene sind uns herzlich willkommen. Tagesplan
Bilder unserer Zimmer
Event Details
Beginn: 08/07/2025
Enddatum: 13/07/2025
Beginn: 18:00 CET
Bis: 10:00 CET
Ort: ZEN ZENTRUM ALTBÄCKERSMÜHLE Singhofen, Rheinland-Pfalz 56379 Deutschland
Telefonnummer: +49 151 5463 0475
Email: info@zen-zentrum-altbaeckersmuehle.de
Gerhard SeiHo Wiedemann
Kursleiter
GERHARD SEIHO WIEDEMANN zeigt uns durch die achtsame Bearbeitung des Holzes, den Baum darin kennen zu lernen, seine Kraft zu entdecken, den Bogen zu schleifen und schließlich ihn zu spannen. Seine Energie zu spüren und diese loslassen, das sind die wesentlichen Elemente die sich beim Bauen und Schießen miteinander verbinden.
Seit 2006 ist er Bogenbauer in Berlin.
Er empfing von KyuSei JuKai und von HoKai TokuDo. Gemeinsam mit Hokai leitet er seit 10 Jahren das Retreat *Stille, Genuss, Loslassen* in der Altbäckersmühle.
Seine Sesshins sind hier zu finden.
Bei Fragen zur Auswahl des Bogenrohling bitte im Vorfeld mit Gerhard Kontakt aufnehmen.
» UM EINEM HOLZBOGEN SEINE FORM ZU GEBEN, BENÖTIGT ES DIE ZEIT, ALLE EIGENEN VORSTELLUNGEN VON FORM LOSZULASSEN.«
ANESTIS SAIHO MIKHAIL
Tenzo
ANESTIS SAIHO MIKHAIL
absolvierte nach dem Studium ein längeres Volontariat im Felsentor. Dort traf er auf HoKai Österle, von dem er einige Jahre später Jukai empfangen und dessen Freund er wurde. Seine weltlichen Passionen sind Literatur, elektronische Musik und das Bereisen ferner Länder. Viele Jahre war er zudem Teil der Familienunternehmung, die sich auf das Mischen von Gewürzen spezialisiert hatte und fühlt sich daher wie sein Kindheitsidol Obelix, nur dass es nicht der Zaubertrank war, in dem er gebadet wurde, sondern der Gewürztopf.
Überzeugter Vegetarier, kocht er gerne Gerichte aus aller Welt - immer und solange gut gewürzt werden darf. Wichtig ist ihm in der Küche nebst dem Geschmack auch die Bekömmlichkeit, weshalb in seiner Küche meist auf Knoblauchgewächse verzichtet wird - aber keine Angst, fad wird das Leben um den Gewürzobelix herum nie.
In seiner Tenzo-Küche liegt der Fokus somit natürlich auf der Handhabung von Gewürzen, insbesondere von Gewürzmischungen. Aber viel wichtiger ist, gemeinsam mit ganzem Herzen bei der Sache zu sein. „Und was ist Buddhapraxis“, fragte Dogen-Zenji während seiner Lehrjahre einen Tenzo, und dieser antwortete ihm: „Was immer dir begegnet.“
"Das Prinzip von Ursache und Wirkung bedeutet letztlich, dass wir immer mal wieder vom Leben zum Spasshaben gezwungen werden."
MICHAEL HOKAI ÖSTERLE
MICHAEL HOKAI ÖSTERLE ist Jahrgang `63, mit Pia verheiratet und hat einen Sohn. Er studierte Politikwissenschaft, machte weitreichende und ihn auch spirituell prägende Lebens-Erfahrungen, wurde Pflegefachkraft und arbeitete viele Jahre in Hamburg als Einrichtungsleiter in der Gerontopsychiatrie, bis er 2007 nach Bayern zog, um sich seitdem vollständig dem Dharma zu widmen.
Hokai steht seit seinem zwanzigsten Lebensjahr in der Wölbung seines Bogens, es dauerte allerdings noch weitere zehn Jahre, bis er auch auf seinem Kissen sitzen blieb. Seine Eltern, Kyusei und Genki Österle, waren die Ersten, die ihm Zen-Unterweisungen gaben. Mit seinem Vater machte er Koan-Training, mit seiner Mutter verbindet ihn die Heiterkeit. Ende der 1990’er begegnete er Kobun Chino Roshi und fühlte sich sofort von dessen mächtigen Lachen inspiriert - der Duft der heiteren Gelassenheit ist ihm bis heute eine Herzensangelegenheit.
Während der vielen Jahren als aktives Mitglied in der Sangha der Altbäckersmühle, begab er sich parallel auf Zen-Wanderschaft, wurde Schüler von Vanja Palmers und von Reb TenShin Anderson. Die Beiden lehrten ihn die Formen der Soto-Shu.
Vanja ordinierte ihn 2004 als Zenpriester und vier Jahre später empfing er auch von Reb Tokudo. In JiKoJi, Kobun's erstem Tempel in den USA, übertrug ihm Vanja 2016 ein Dharma. Heute ist er spiritueller Leiter des Zen Zentrum Altbäckersmühle und Dharmanachfolger seiner Eltern GenKi und KyuSei.
Weiteres findest Du auf der Seite der Buddhismus Aktuell und auf HoKai’s Webseite Zenbogenschiessen.de sowie im Programm.
Onlinebeitrag der Landesschau Rheinland-Pfalz vom 21.05.2024.