»ZEN BuDo & TCM Massagen« 04.12.-08.12.2025
Ab 180,00 €
Bilder unserer Zimmer
Event Details
Beginn: 04/12/2025
Enddatum: 08/12/2025
Beginn: 18:00 CEST
Bis: 10:00 CEST
Ort: ZEN ZENTRUM ALTBÄCKERSMÜHLE Singhofen, Rheinland-Pfalz 56379 Deutschland
Telefonnummer: +49 151 5463 0475
Email: info@zen-zentrum-altbaeckersmuehle.de
PATRICK BAUMGARTNER
Kursleiter
Patrick Baumgartner, praktiziert seit 30 Jahren als Heilpraktiker mit einem Schwerpunkt auf Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) in der Schweiz. Während dieser langen Reise habe ich eine breite Palette an Erfahrungen gesammelt, die meinen Weg geprägt haben.
Neben meiner Tätigkeit als Heilpraktiker bin ich auch als Kickboxtrainer aktiv. Dabei hatte ich die Ehre, die Schweizer Nationalmannschaft zu trainieren. In meiner Leidenschaft für Kampfkünste habe ich Erfahrungen im Thaiboxen, Kungfu und Kyudo gesammelt, was den Weg des Budo einschließt.
Seit dem Jahr 2000 habe ich mich auf den Zen-Weg begeben und bin Teil der Felsentor Sangha. Diese spirituelle Reise hat mein Leben bereichert und mir eine tiefere Verbindung zur Meditation und dem inneren Selbst ermöglicht.
Auch wenn der Tiger einen gestreiften Rücken hat, kann er noch lange nicht fliegen wie die Biene.
Tse-Tang der Ältere
MICHAEL HOKAI ÖSTERLE
HoKais Lebensweg war von intensiven Herausforderungen und tiefgreifenden Wandlungen geprägt. Nach einem Studium der Politikwissenschaft führte ihn ein Gefängnisaufenthalt zu einer radikalen Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen Lebenswerten. Diese prägende Zeit war für ihn ein Wendepunkt, der ihm den Wert innerer Klarheit und eines bewussten Lebens eröffnete.
Nach der Erfahrung der Gefangenschaft entschied sich HoKai für einen neuen beruflichen Weg und ließ sich zur Pflegefachkraft ausbilden. In den darauffolgenden Jahren arbeitete er in der Gerontopsychiatrie und übernahm schließlich die Leitung einer Einrichtung. Der tägliche Umgang mit Menschen in Grenzsituationen des Lebens lehrte ihn die Bedeutung von Mitgefühl, Präsenz und Menschlichkeit – Werte, die bis heute sein Leben und seine Zen-Praxis prägen.
Seine spirituelle Reise begann früh. Schon seine Eltern führten ihn in die Zen-Praxis ein. Doch die entscheidende Inspiration fand er in der Begegnung mit Kobun Chino Roshi. Das war Ende der 1990er Jahre. Kobuns heiter-gelassenes Wesen und sein ansteckendes Lachen gaben HoKai eine klare Ausrichtung. Sie wurden ihm zu einem Vorbild für Zen als lebendige, zutiefst menschliche Praxis.
HoKais Zen-Wanderschaft führte ihn zu Vanja Palmers und Reb TenShin Anderson, die ihn in die Formen der Soto-Tradition einführten. 2004 wurde er von Vanja zum Zen-Priester ordiniert. 2008 empfing er auch von Reb Tokudo, und 2016 übertrug ihm Vanja im JiKoJi, Kobun's erstem Tempel in den USA, ein Dharma. Die Dharmanachfolge hier in der Altbäckersmühle übergaben ihm seine Eltern, KyuSei und GenKi Österle.
Seit über 40 Jahren widmet sich HoKai dem Bogenschießen, das ihn knapp zehn Jahre länger begleitet als die formale Meditation. Für ihn ist der Bogen ein Upaya – ein Hilfsmittel, das Körper und Geist in Einklang bringt. In dieser Praxis verschmelzen Stand, Ausrichtung und Zentrierung mit Fokussierung und Anspannung, während zugleich die Kunst des Loslassens und der Entspannung geübt wird. Diese Prinzipien fließen auch in seine Kurse ein, in denen Zen und Bogenschießen vereint werden, um Räume zu schaffen, die Körper, Geist und Herz in Harmonie bringen.
Auch das Kochen ist für HoKai eine zutiefst verbindende Praxis. Die Zubereitung und das Teilen von schmackhaften, einfachen Gerichten sind für ihn Ausdruck von Achtsamkeit, Kreativität und Freude am guten Essen. Diese Tätigkeit bringt nicht nur Menschen zusammen und stärkt die Gemeinschaft, sondern bereichert den Alltag durch den Genuss von bewusst zubereiteten Mahlzeiten und die Freude an der gemeinsamen Erfahrung.
Neben der Zen-Praxis beschäftigt sich HoKai intensiv mit Bewusstseinsforschung und jenen Substanzen, die das Potenzial haben, das Erleben von Verbundenheit und transzendente Einsichten zu vertiefen. In diesem Kontext assistierte er Vanja Palmers 2014 und 2015 bei der wissenschaftlichen Studie am Felsentor, bei der die kurz- und langfristige Wirkung von Psilocybin auf Menschen mit langjähriger Meditationserfahrung untersucht wurde. Darüber hinaus wurde er als Begleiter von Menschen in substanz-induzierten, veränderten Bewusstseinszuständen von der SÄPT (Schweizerische Ärztegesellschaft für Psycholytische Therapie) ausgebildet.
HoKais Lehre ist ein heiteres Schlendern durch die Welt der tausend Dinge – eine Praxis, die mitten im Haifischbecken des Lebens stattfindet. Sie ermutigt dazu, selbst in schwierigen Momenten Leichtigkeit und Freude zu bewahren. HoKai inspiriert Menschen, ihren eigenen Weg mit Achtsamkeit, Gelassenheit und innerer Klarheit zu gehen. Immer getragen von einer tiefen Verbindung zu sich selbst und der Welt.
Seit 2020 lebt und wirkt HoKai in der Altbäckersmühle im Taunus. Gemeinsam mit seiner Frau Pia hat er den Ort von seinen Eltern übernommen und die dort gewachsene Zen-Tradition weitergeführt. Mit Hingabe und Liebe zum Detail hat er die alte Mühle saniert und dabei eine Ästhetik des Lebendigen geschaffen, in dem sich Tradition und Moderne auf lebendige Weise in einem experimentellem Kloster vereint.
Die Altbäckersmühle liegt in einem moosbedeckten Seitental der Lahn, wo der Hasenbach rauscht und Vögel ihr Lied in die Wälder tragen. Ihre besondere Atmosphäre berührt die Menschen unmittelbar. Sie ist ein Refugium, das zur Ruhe führt – ein Raum, in dem Stille und Klarheit Gestalt annehmen und den Alltag erhellen.
Über viele Jahre der Praxis hat sich an diesem Ort eine stille, tragende Kraft gesammelt. Viele erfahren sie als einen Platz der Einkehr, an dem das Wesentliche spürbar wird – eine Quelle, die nährt und erinnert.
Weiteres findest Du auf der Seite der Buddhismus Aktuell, in Ursache/Wirkung, auf HoKais Webseite Zenbogenschiessen.de sowie im Programm und im Onlinebeitrag der Landesschau Rheinland-Pfalz vom 21.05.2024.
Beim Mind Academy Talk stellt HoKai die spannende Frage: „Können Meditation und Psychedelika eine Synergie bilden?“ und lädt zur Diskussion über neue Wege in der Bewusstseinsarbeit ein.