“Tokudo” (得度) ist ein japanischer Begriff, der sich auf eine Ordinationszeremonie im Zen-Buddhismus bezieht. Im Kontext des Soto Zen bezeichnet “Tokudo” speziell die Priester:innen Ordination, während der/die Laie die Gelübde eines buddhistischen Priester:In annimmt. “Tokudo” kann wörtlich als “den weltlichen Lebensweg verlassen” übersetzt werden.
Die Tokudo-Zeremonie ist ein bedeutender und formeller Schritt im Leben eines Zen-Praktizierenden. Sie kennzeichnet das tiefe Engagement für den buddhistischen Pfad und das Leben in einem Kloster oder einer Gemeinschaft. Während der Zeremonie empfängt der/die Ordinand die sechzehn Bodhisattva-Gelübde und tritt offiziell in den Orden ein. Der Prozess zur Tokudo-Ordination kann je nach Tradition, Kloster oder Lehrer variieren. Es kann eine Vorbereitungszeit vorausgehen, in der der Anwärter eine Zeit lang in einem Kloster lebt und praktiziert, bevor er oder sie ordiniert wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass, obwohl “Tokudo” oft mit der Mönchs- oder Nonnenordination assoziiert wird, es im Zen nicht unbedingt bedeutet, dass man sich einem Leben des Zölibats oder der Abgeschiedenheit verpflichtet. Viele Zen Priester:innen im Westen sind verheiratet und haben Familien. Die Betonung liegt eher auf dem Engagement für die Lehre und Praxis des Zen.