Was ist ein Rakusu?

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Rakusu ist Buddha’s Gewand, welches, von buddhistischen Laien im Zen getragen wird, insbesondere von solchen, die der Soto-Schule oder der Rinzai- Schule angehören. Das Rakusu hat die Form eines kleinen Schals oder Schürze, der um den Hals getragen wird und normalerweise aus Baumwolle oder Seide gefertigt ist.

Das Rakusu hat eine wichtige symbolische Bedeutung im Zen-Buddhismus. Es repräsentiert die buddhistische Gemeinschaft, die der Träger unterstützt und in der er oder sie eingebettet ist. Das Rakusu wird Schüler:innen übertragen, wenn sie einen ersten Schritt einer formalen Ordination als buddhistische Mönche oder Nonnen gehen möchten. Das Rakusu besteht aus mehreren zusammengenähten Stoffstreifen. Dieses Nähen ist oft ein meditativer Prozess, bei dem der Praktizierende über die Bedeutung des Rakusu und seine Hingabe zur buddhistischen Praxis reflektiert. Im Soto Zen nähen die Praktizierenden ihr eigenes Rakusu als Teil ihrer Vorbereitung auf die Jukai-Zeremonie. Der Prozess der Herstellung des Rakusu ist oft Teil der Ausbildung, bei dem das Rakusu sorgfältig selbst genäht wird. Ein Rakusu kann auch Stickereien, Symbole oder Kanji-Schriftzeichen tragen, die eine spezielle Bedeutung haben. Es kann unter anderem den Namen der Schüler:in, den Namen der Zen-Meister:in oder eine Inspiration enthalten, der zur Erinnerung und Vergegenwärtigung dient.

Das Kanji für Rakusu (落衲) setzt sich aus zwei Teilen zusammen:

  1. (raku) bedeutet “fallen” oder “herablassen”.
  2. (su) bezieht sich auf eine Art von gestepptem oder geflicktem Stoff.

Das Tragen eines Rakusu soll daran erinnern, dass man Teil einer größeren Gemeinschaft ist und sich verpflichtet hat, den Lehren des Buddha zu folgen und das Leiden aller Wesen zu lindern. Das Rakusu dient auch als Erinnerung an die eigene spirituelle Praxis und wird während der Meditation getragen.

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