Da steigen, Ananda, dem Vollendeten bewußt die Gefühle auf, bewußt bestehen sie, bewußt gelangen sie zum Schwinden; bewußt steigen die Gedanken auf, bewußt bestehen sie, bewußt gelangen sie zum Schwinden.
M.123 – Accariyabbhutadhamma Sutta (Lehrrede von den erstaunlichen, außerordentlichen Eigenschaften)
Aus vier Gründen, ihr Mönche, hat man um seiner selbst willen unermüdliche Achtsamkeit zum Wächter des Geistes zu machen. Aus welchen vier Gründen?
“Möge mir bei Gier erregenden Dingen der Geist nicht gieren!” So hat man um seiner selbst willen unermüdliche Achtsamkeit zum Wächter des Geistes zu machen.
“Möge mir bei Haß erregenden Dingen der Geist nicht hassen!” So hat man um seiner selbst willen unermüdliche Achtsamkeit zum Wächter des Geistes zu machen.
“Möge mir bei Wahn erregenden Dingen der Geist nicht wähnen!” So hat man um seiner selbst willen unermüdliche Achtsamkeit zum Wächter des Geistes zu machen.
“Möge mir bei betörenden Dingen der Geist nicht betört sein!” So hat man um seiner selbst willen unermüdliche Achtsamkeit zum Wächter des Geistes zu machen.
Wenn nun einem Mönch, weil er von Gier, Haß, Wahn und Betörtsein frei ist, der Geist bei den Gier erregenden, Haß erregenden, Wahn erregenden und betörenden Dingen nicht giert, nicht haßt, nicht wähnt und nicht betört wird, – so wankt er nicht, bebt er nicht, erzittert er nicht, gerät nicht in Furcht und folgt auch nicht den Meinungen Andersgesinnter.
A.IV.117 – Ārakkha Sutta (Lehrrede vom Wächter des Geistes)
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen.
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.
Den Hass nicht zu erwidern, das ist unser Glück;
Und hassen andre uns, wir hassen nicht zurück.
K.II – Dhammapada (der Weg des Dharma) Sprüche 1 und 197